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Stockacher Jugendforum 2018

Jugendforum

Mit der Neufassung des § 41 a der Gemeindeordnung Baden-Württemberg wurden die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen an der Kommunalpolitik deutlich gestärkt. Kommunen müssen nun Jugendliche und sollen Kinder in angemessener Weise beteiligen. Komprimierte Informationen dazu finden Sie z. B. in einem Faltblatt des Landesjugendrings Baden-Württemberg: LJR BW Vom Kann zum Muss.

 

Die Stadt Stockach - Stadtjugendpflege - hat sich deshalb entschieden, die Aufgabe "Jugendbeteiligung" gemeinsam mit ILE-Bodensee und dem Kreisjugendring Konstanz e. V. anzugehen. Als Beteiligungsinstrument wurde für Stockach ein Jugendforum favorisiert. Um die Interessen der Jugendlichen - und damit die Themenfelder beim Jugendforum - im Vorfeld zu identifizieren wurde in enger Zusammenarbeit mit den Stockacher weiterführenden Schulen eine Online-Befragung durchgeführt. Der Rücklauf war mit knapp 1.000 Beteiligten und damit ca. 70 % der potenziellen Teilnehmenden überragend. Die Ergebnisse finden Sie hier.

 

Am 21. November 2018 fand dann auf Einladung von Herrn Bürgermeister Rainer Stolz das Stockacher Jugendforum mit rd. 150 Teilnehmenden statt. Diese wurden in einem Delegiertensystem von ihren Schulklassen entsendet, so dass Jugendliche der Schulklassen 5 bis 11 von Goldäckerschule, Schulverbund Nellenburg und Nellenburggymnasium dabei waren. Diskutiert wurde in moderierten Themeninseln in drei Gesprächsrunden zu den Themen:

  • Freizeitmöglichkeiten - Spiel & Sport / Kultur & Bildung / Treffpunkte & Vereine
  • Shoppen & Snacken
  • Mobilität (Bahn, Bus, Auto, Fahrrad, zu Fuß...)
  • Sicherheit
  • Schule / Schulgestaltung
  • Jugendbeteiligung

 

Die dabei entwickelten Ideen, Empfehlungen und Forderungen wurden im Abschlussplenum neben den Jugendforumsteilnehmenden den hinzugekommenen VertreterInnen des Gemeinderates und der Verwaltung sowie dem Bürgermeister vorgestellt. Die Bandbreite umfasste dabei Wünsche nach attraktiveren Freizeitmöglichkeiten, wie Rutschen im Freibad, Kulturveranstaltungen oder Kinovorstellungen, eine lebendigere Innenstadt mit jugendgemäßen Einkaufs- und Restaurationsangeboten, sichere Schul- und Verkehrswege (z. B. weniger Elterntaxis, Schülerlotsen, Ampeln, bessere Kontrollen) bis hin zu günstigerer Kinderbetreuung. Einig waren sich die SchülerInnen darin, dass sie auch künftig bei Fragen zur Gestaltung ihrer Stadt beteiligt werden wollen.

 

Wie es mit den erarbeiteten Forderungen weitergehen soll, wurde - wieder gemeinsam mit Jugendlichen - am 17. Januar 2019 im Rathaus Stockach besprochen. Am 20. März 2019 wurden die Ergebnisse durch drei Jugendliche dem Gemeinderat vorgestellt (27.04.2019 - Südkurier - "Was sich die Jugend wünscht"). Nun wird es konkret: In Projektgruppen verfolgen die Jugendlichen die ersten Themen weiter, so bildet sich ein Veranstaltungsteam, das überlegt, wie ein jugendgemäßes Angebot an Partys, Kinovorführungen, etc. in Stockach gestaltet werden kann. Außerdem arbeiten Projektteams an den Themen Skatepark und Weiterführung der Jugendbeteiligung. Der Gemeinderat hat signalisiert, dass er bei entsprechender Vorlage bereit ist, die Ideen der Jugendlichen mit Beschlüssen zu unterstützen. Einzelne Themen werden bereits von der Verwaltung weiterverfolgt. Dass Jugendbeteiligung in Stockach kein einmaliges Event bleiben soll, darüber sind sich die beteiligten Jugendlichen und die GemeinderatsvertreterInnen einig.

 

Kinder und Jugendliche zu Beteiligten für ihre Belange in Kommunen zu machen, sollte unabhängig von Gesetzesänderungen ein großes Interesse von Gemeinden, insbesondere auch im ländlichen Raum, sein. Wer sich aktiv für seinen Heimatort engagiert und gefragt wird, entwickelt eine stärkere Identifikation - und diese ist der stärkste Faktor, um der allerorts beklagten Landflucht entgegenzusteuern.

 

ILE-Bodensee steht interessierten Kommunen bei der Gestaltung von Beteiligungsprozessen gerne beratend zur Seite. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

 

 

 

 
Regionalbudget 2023
 

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Das Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten im ländlichen Raum wird auch in 2023 zur Verfügung stehen. Der Förderaufruf konnte jedoch nicht schon im Herbst des Vorjahres erfolgen, weil das Regionalbudget von ILE-Bodensee e.V. an den Verein LEADER Westlicher Bodensee übergeht. Der neu gegründete Verein übernimmt auch die Abwicklung der LEADER-Förderung, für die sich die Landkreise Bodensee und Konstanz erfolgreich für die Förderperiode 2023 bis 2027 beworben haben.

Mehr dazu

 
LEADER-Region 2023-2027
 

LEADER Urkundenübergabe2

 

Die gemeinsame  Bewerbung der Landkreise Konstanz und Bodenseekreis als LEADER-Region hat die Jury überzeugt. Am Montag, 7. November wurde die Urkunde durch Minister Peter Hauk MdL an Irmtraud Schuster, Dezernentin für Umwelt und Technik aus dem Bodenseekreis sowie Philipp Gärtner, Erster Landesbeamter und Dezernent für Umwelt und Kreisentwicklung im Landkreis Konstanz, überreicht. Mehr Infos unter www.leader-westlicher-bodensee.de

 
Dialog Kormoran und Fisch
 

Dialog Kormoran

 

Die starke Zunahme des Kormoranbestands am Bodensee bietet Stoff für Konflikte zwischen Fischerei, Fischartenschutz und Naturschutz. Deswegen haben die beiden baden-württem­bergischen Ministerien, die für den Naturschutz und die Fischerei zuständig sind, gemeinsam einen Bodenseeweiten Dialogprozess ins Leben gerufen. Der Dialogprozess „Kormoran und Fisch“ ist als ein ergebnisoffener Prozess angelegt, in dem alle potenziell beteiligten und betroffenen Stakeholder rund um den Bodensee zu Wort kommen sollen.

 
Veranstaltungen
 

Nächste Veranstaltungen:

04. 04. 2023 - 19:00 Uhr